Die gängigen Holzarten einer Sauna oder Infrarotkabine
Aktualisiert: 7. Apr.

Damit du zuhause deine perfekte Saunakabine bekommen kannst, gibt es eine Vielzahl an Saunahölzern. Da das Holz einer jeden Sauna hohen Temperaturschwankungen und verschiedener Feuchtigkeit ausgesetzt ist, eignet sich nicht jedes Holz für den Bau deiner Wellnesskabine.
In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Saunahölzer vor:
Fichte:

Die Fichte, auch nordische Fichte genannt, wird vorwiegend in den nördlicheren Regionen Europas angebaut. Da sie nur sehr langsam wächst und dies meist unter sehr kalten Bedingungen, hat sich die nordische Fichte als besonders Widerstandsfähig bewiesen. Das Holz hat eine schöne Maserung und wird vorwiegend als Profilbrett für Wände und Decken verbaut.
Hemlock:

Die Hemlocktanne ist vorwiegend an der Westküste Nordamerikas und in Alaska zu finden. Die Stämme wachsen sehr grade, haben einen feinen und geraden Faserverlauf und weisen sehr wenige Äste auf. Nach dem verarbeiten im Sägewerk dunkelt das Holz durch Sauerstoffaufnahme leicht nach.
Diese Details macht Hemlock optisch zu einem besonderen Blickfang für jede Sauna. Hemlock ist darüber hinaus auch im weiteren Innenausbau beliebt, daher finden wir häufig auch die Außenverkleidung der Saunen und den weiteren Ausbau der Wellnessalnagen aus Hemlockholz.
Hemlock findet man in Profilbrettern oder großflächigen Paneelen.
Espe:

Espenholz wirkt durch seine helle Farbe und die lebendige Maserung. Espe ist besonders edel und gibt deiner Sauna ein einzigartiges Aussehen. Espenholz ist formstabil, nahezu harzfrei und hält gut die Feuchtigkeit und hohe Temperaturen aus.
Espenholz findet man als Wand- und Deckenverkleidung, sowie im Sitzbank und Liegeflächenbau.
Zirbe:

Die Zirbe, auch Alpen-Zirbe, Zirbel oder Zirbelkiefer genannt gehört zur Familie der Kiefern und wächst vorwiegend in den österreichischen Alpen. Die Zirbe ist besonders bekannt für ihren aromatischen Duft, welcher durch die gespeicherten ätherischen Öle entsteht. Ebenfalls zeigt die Zirbe durch ihr helles Holz mit dunklen Ästen eine lebhafte Maserung, was ihre Schönheit betont.
Zirbenholz finden wir vor allem als Profilbretter und großflächige Paneele.
Rotzeder / Red Cedar:

Die Rotzeder, auch engl. Red Cedar genannt, ist vorwiegend in den nördlichen Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada zu finden. Die Rotzeder wächst sehr gleichmäßig, beinahe astfrei und sehr gradlinig, was sie, neben ihrer honigbraunen Farbe, als Saunaholz sehr beliebt macht. Ähnlich wie bei der Zirbe, beinhaltet das Zedernholz ätherische Öle, welche in einer Sauna, vor allem im Betrieb, ein angenehm duftendes Klima erzeugen.
Durch den kostspieligen Import dieses Holzes ist es eher in den höherwertigen Kabinen als Profilbretter oder großflächige Paneele zu finden.
Kelo:

Keloholz findet man nur im nördlichen Polarklima. Kelo ist der finnische Begriff für abgestorbenes, natürlich getrocknetes Holz. Keloholz entsteht aus Bäumen, welche ihr Wachstum altersbedingt einstellen und dann über Jahrzehnte im trockenen und kalten Polarklima dehydrieren.
Durch diesen Vorgang wird das Keloholz sehr hart und Risse oder Verwerfungen sind kaum zu befürchten. Da man dieses Holz nicht anbauen, sondern nur im Wald finden kann, ist der Preis für Keloholz entsprechend, dennoch ist die Nachfrage in den letzten Jahrzehnten ungebrochen.
Keloholz wird in den meisten fällen als Rundstamm für den Saunahausbau genutzt oder als Halbschalen, Deckelschalen für die Innenverkleidung einer gemütlich-robusten Sauna verbaut.
Erle:
Erlenholz wird in der jüngeren Vergangenheit immer häufiger als Saunaholz eingesetzt, da es ein schnellwachsendes und leicht zu verarbeitendes Holz ist. In seiner gelb-braun bis rötlichbraunen Farbe und der gleichmäßig strukturierten Oberfläche ist die Erle optisch sehr gut für den Saunainnenausbau geeignet. Erle findet man vorwiegend als Wand- und Deckenholz in Form von Profilbrettern.
Pinie:
Die im nördlichen Mittelmeerraum wachsende Pinie, auch MIttelmeer-Kiefer oder Steinkiefer genannt, hat eine sehr angenehme Oberfläche und wirkt durch seinen hellen Holzton mit dunklerer Maserung sehr hochwertig. Das Pinienholz ist sehr hart und lässt sich daher sehr gut als Saunaholz verarbeiten. Man findet die Pinie gerne als Profilbretter für die Wand- und Deckenverkleidung und vereinzelt auch für den Bau der Saunabänke.
Abachi:

Abachiholz kommt vorwiegend in den tropischen Gebieten Afrikas vor. Es wächst besonders schnell und ist sehr astarm. Da es sehr wenig Wärme leitet und daher einen guten Isolationswert auffweist, ist Abachiholz besonders beliebt für den Bau von Bänkanlagen, Griffen, Handläufen etc.
Da allerdings das sehr weiche Abachiholz leichter anfällig für Schimmel ist, weil es gerne Wasser aufnimmt, ist es nicht für den Bau der Kabinenwände geeignet. Die Sitzbankanlagen sollten ebenfalls auf wasserfesten Füßen stehen. Ebenso bietet Abachiholz kaum halt für Schrauben oder Nägel.
Aus Naturschutzsicht steht Abachiholz seit längerem in der Diskussion, daher setzen die Hersteller vermehrt auf alternative Weichhölzer wie Espe, Pappel oder Linde aus kontrolliertem Anbau.
Wir hoffen, dir hat dieser Ausflug in die Welt der Saunahölzer gefallen!
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Wir freuen uns, dich im nächsten Artikel wieder zu sehen!
Disclaimer, Hinweis der Redaktion:
Die angegebenen Daten wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit können je nach Hersteller, Nutzerverhalten und örtlichen Gegebenheiten variieren.
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