Attraktionen und Einbauten für dein Schwimmbad
Aktualisiert: 7. Apr.

Die Zeiten, in denen ein Schwimmbecken eine nur mit Wasser gefüllte Wanne war, sind lange vorbei. Heute steht dir ein breites Feld verschiedener Attraktionen und Ausstattungsvarianten zur Individualisierung und Veredelung deines Schwimmbeckens zur Verfügung.
In diesem Beitrag möchten wir dir eine Übersicht über die gängigsten Attraktionen und Einbauten eines Schwimmbeckens geben:
Gegenstromanlage & Strömungskanal

Gegenstromanlage & Strömungskanal:
Nicht mehr nur für ambitionierte Sportschwimmer, sondern vor allem für den Gelegenheitssportler ist eine Gegenstromanlage heutzutage nicht mehr wegzudenken. Vor allem bei kleineren Schwimmbeckenanlagen unterstützt eine Gegenstromanlage, welche je nach Hersteller in verschiedenen Stufen und Modi einstellbar ist, jede Altersgruppe und Leistungsklasse beim sportlichen Schwimmen. Wer gerne noch eine Stufe zulegen möchte, wählt sich einen Strömungskanal für sein Schwimmbecken.
Häufig lässt sich auch die Pumpentechnik der Gegenstromanlage mit anderen Elementen, wie Massagedüsen oder Wasserfällen verbinden. Dies spart Anschaffungskosten für mehrere Pumpen, benötigt allerdings ein passenden Umschaltmechanismus. Zu bedenken gilt, dass die Attraktionen i.d.R. nicht gleichzeitig laufen können.
Massagedüsen & Massagesitze:
Häufig sind Massagedüsen als Düsen in den Beckenwänden oder in Kombination mit einer Gegenstromanlage zu finden. In verschiedenen Höhen angebracht, sind Massagedüsen eine entspannende Wohltat für Körper und Geist!
Wenn dein Beckenkonzept es ermöglicht, lassen sich viele Schwimmbecken auch mit einem vollwertigen Massagesitz ausstatten. Vorteile eines solchen Massagesitzes sind die optimal angebrachten Massagepunkte, welche Sie, je nach Hersteller, auf ihre Bedürfnisse anpassen lassen können.
Unser Expertentipp: Wenn du in einem kleineren Becken kein Platz für einen Massagesitz hast, verbinde die Sitzflächen deiner Treppenanlage mit Massagedüsen, um eine entspannte Sitzposition bei der Massage zu ermöglichen.

Schwalldusche & Wasserfall:
Zusätzlich zu den Massagedüsen unter Wasser, sorgen Wasserfälle oder Schwallduschen, häufig auch Nackenschwall genannt, für die perfekte Massage deiner Schulter-, Nacken- und Rückenpartien.
Hierbei gilt es zu differenzieren:
Ein Wasserfall ist, wie der Name suggeriert, nur der reine Fall des Wassers, welcher häufig über eine gewisse Breite stattfindet, während eine Nackenschwalldusche in der Regel mit höheren Drücken betrieben wird und dadurch, je nach Bauart des Wasserauslasses einen kräftigeren, oft punktuellen Massagestrahl ermöglicht.
Flachwasserzone:
Ein besonderer Hingucker bei großen Becken ist eine Flachwasserzone, in der du bequem relaxen oder z.B. Wasserliegen nutzen können oder dein Nachwuchs im flachen Wasser spielen kann (immer unter Aufsicht eines Erwachsenen!). Viele Hersteller bieten bereits Flachwasserzonen in standardisierten Beckentypen an, somit ist diese Beckenform nicht mehr nur luxuriösen Becken vorbehalten.
Schöne Alternativen sind auch größere Flächen in der Treppenanlage oder die Abdeckung deiner Unterwasser gelagerten Rollabdeckung, auf der man meistens auch bequem sitzen kann. Bitte befrage deinen Schwimmbeckenhersteller zur Tragfähigkeit der Rollladenabdeckung.
Eine Kombination aus den verschiedenen Möglichkeiten erlaubt eine optimale Schwimmbeckennutzung deines Wellnesspools! Beachte jedoch bitte, solltest du deinen Pool vorwiegend zum Bahnenschwimmen nutzen wollen, so könnte eine breite Treppenanlage oder ein im Becken platzierter Rollladenkasten für die Bahn-Wendung störend sein.

Treppen/Leitern:
Alleine die Wahl der Zutrittsmöglichkeit in dein Schwimmbecken bietet eine enorme Auswahl an Möglichkeiten. Je nach Gegebenheit und Nutzungsweise deines Schwimmbeckens kannst du die Treppenanlage deinen Wünschen anpassen.
Klassische Treppen findet man häufig in gerader, runder oder diagonaler Ausführung in eine der Ecken oder über eine gesamte, meist eine kurze Seite gezogen. Hier nicht selten mit einem Bereich als Flachwasserzone kombiniert.
Heute nicht mehr so häufig genutzt, jedoch immer noch zu finden, ist die römische Treppe, welche halbrund, außerhalb der rechteckigen Beckenform, meistens an einer Stirnseite ist.
Bei kleineren Aufstellpools ist sie häufig die Standardausstattung, dennoch findet man sie auch bei eingelassenen Becken immer wieder: die klassische Leiter. Optimal, gerade dann, wenn du einen zweiten Zugang benötigst und keine zweite Treppenanlage einbauen willst oder den Platz für das Bahnenschwimmen nutzen möchtest. Heutzutage gibt es auch zweiteilige Leitern, die für eine Verwendung mit einer Beckenwasserabdeckung nutzbar sind. Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Beckenwasserabdeckungen findest du in einem separaten Artikel.
Beleuchtungen:
Vor allem das Schwimmbad profitiert enorm von der modernen LED-Technologie, da diese nicht nur effizient und langlebig arbeiten sondern kräftige und präzise steuerbare Beleuchtung bieten, welche ebenfalls auch in farblicher Ausführung erhältlich ist. So wird dein Schwimmbecken nicht nur bei Sonnenschein, sondern auch beim abendlichen Grillfest auf der Terrasse zum Hingucker!
Design-Tipp: Viele Hersteller bieten ihre Rollabdeckungen auch in transparenten Farbtönen an, wodurch du das Farbenspiel deines beleuchteten Schwimmbeckens bei Nacht, auch bei geschlossener Rollabdeckung genießen kannst.
Achte bei der Positionierung der Scheinwerfer darauf, dass die Beckenbeleuchtung möglichst immer in der zum Haus oder zur Terrasse gelegenen Wand des Schwimmbeckens angeordnet ist, damit dich der Schein der Beleuchtung nicht blendet. Beleuchtungen an beiden langen oder allen vier Seiten des Beckens sind nicht alltäglich.
Falls du dies dennoch wünschst, sollte die Leuchtkraft präzise auf das Projekt abgestimmt werden. Stimme dich in allen Fällen mit dem Hersteller der gewünschten Beleuchtung und dem Beckenhersteller ab, da nicht nur die Lichtstärke, sondern auch die Position der einzelnen Leuchten, die Spiegelung der anderen Beckenmaterialien und die Breite der Lichtkegel eine Rolle spielen.

Steuerungen & Smart-Home:
Für die Ansteuerungen deiner Attraktionen wird häufig ein Unterwasserknopf eingesetzt. In modernen Becken findet man in den meisten Fällen einen Piezotaster oder kapazitiven Taster. Mechanische oder pneumatische Taster gehören eher der Vergangenheit an. Zeitgesteuerte Attraktionen, die regelmäßig wechseln, wie du sie aus Hotels oder Freibädern kennst, machen im privaten Bereich natürlich meist weniger Sinn.
Die Digitalisierung findet bereits seit einigen Jahren Einzug in die Technik der Schwimmbäder, daher ist es bei vielen Modellen möglich, die Ansteuerung der jeweiligen Elemente über verschiedene Steuerungssysteme, ob App oder GLT auszuführen.
Dies wird häufig bei Wasserfällen, Rollabdeckungen und LED-Beleuchtungen genutzt. Die Steuerungen, z.B. deiner Gegenstromanlage oder Massagedüsen mit einem Handy oder Tablett-PC aus dem Wasser heraus, macht natürlich nur begrenzt Sinn, solange diese Geräte nicht vollständig Wasserdicht sind.
Hinweis zur Planung:
Beachte bei der Auswahl deiner Attraktionen und Treppenanlage die Abhängigkeiten zu deiner Beckenwasserabdeckung oder deiner geplanten Schiebehalle! In fast allen Fällen, lassen sich die gewünschten Ausstattungsvarianten bequem verbinden, in allen anderen Fällen, haben wir bisher immer eine Lösung gefunden!
Wir helfen dir gerne! Sichere dir jetzt deinen kostenfreien Beratungstermin!
Wir hoffen, dir hat dieser Ausflug in die tiefergehende Planung der Attraktionen deines privaten Schwimmbades gefallen!
In unserer Wellness-Academy findest du viele weitere spannende Artikel rund um Schwimmbäder, Saunen und andere Wellness- und Lifestylethemen!
Wir freuen uns, dich im nächsten Artikel wieder zu sehen!
Disclaimer, Hinweis der Redaktion:
Bitte beachte, dass dieser Beitrag lediglich unverbindliche Hinweise und Inspirationen aus schulischer Sicht gibt und die RelaVida GmbH & Co. KG keinerlei Verantwortung für die fachgerechte Umsetzung und den ordnungsgemäßen Betrieb Ihrer Wellnessanlage übernimmt!
Bitte beachte bei allen Arbeiten, die allgemeinen anerkannten Regeln der Technik, die regionalen Vorschriften, die notwendigen Regelwerke, auch wenn diese nicht in diesem Beitrag genannt wurden und die entsprechenden Sicherheitshinweise des Herstellers und/oder Händlers des jeweiligen Produktes!